Thomas Schmall, Vorstand Komponente der Marke Volkswagen und Leiter Konzern Komponente, sagt: „Mit der Neuausrichtung der Konzern Komponente stellen wir uns noch effizienter und wettbewerbsfähiger auf. Wir wappnen uns für das bevorstehende neue Mobilitätszeitalter. Die Aufwendungen für die neuen E-Komponenten muss unser heutiges Kerngeschäft tragen. Wir arbeiten daher mit Hochdruck an einer konzernweiten investitions- und kostenoptimierten Wertschöpfungsstrategie. Damit machen wir die Komponente zukunftsfähig und sichern langfristig Arbeitsplätze.“
Zu den Stärken der Konzern Komponente mit weltweit 56 Werken und rund 80.000 Mitarbeitern gehören seit jeher die Entwicklung und Fertigung strategischer Fahrzeugkomponenten – von Motoren, Getrieben und E-Maschinen bis hin zu Lenkungen oder Leichtbau-Teilen. Um diese Kompetenzen zukunftsorientiert auszurichten, wurde im Rahmen der Konzernstrategie entschieden, die weltweiten Komponentenaktivitäten in einer eigenständigen Geschäftseinheit „Konzern Komponente“ zu bündeln. Ziel der Neuausrichtung ist es vor allem, die Effizienz zu steigern und Investitionen zu optimieren, um koordiniert in die E-Mobilität einzusteigen.
Die Basis zur Erreichung dieser Ziele legt die Komponente durch eine konsequente Ausrichtung nach Wirtschaftlichkeit und Effizienz in Fabriken und Büros: Seit 2016 verbessert das Komponenten Team Prozesse in Fertigung und Verwaltung, entwickelt das Shopfloor Management für eine einheitliche Kommunikation zwischen Management, Meistern und Mitarbeitern weiter – und hat damit unter anderem bereits alle Ziele des Volkswagen Zukunftspakts konsequent umgesetzt.
Konzern Komponente mit fünfköpfiger Geschäftsführung
Auch bei der personellen Neuausrichtung wurden wichtige Schritte gemacht. Die Geschäftsleitung der künftig eigenständigen unternehmerischen Einheit ist komplett. Den Vorsitz übernimmt Thomas Schmall. Für die finanzielle Steuerung zeichnet Gerd Müller-Enghausen verantwortlich, Wolfgang Fueter für das Personalressort, Mark Möller übernimmt die Entwicklung und Stephan Beyse den Bereich Beschaffung. Vertreter der Volkswagen Konzernmarken werden auf Vorstands- wie Betriebsratsseite die Neuausrichtung in einem Beirat begleiten.
Berufung von Geschäftsfeldleitern
Nach dem Prinzip der Baureihen wurde die Führungsstruktur der Geschäftsfeldebenen neu sortiert und gestärkt. Aufgaben der markenübergreifenden, standortunabhängigen Geschäftsfeldleiter sind die Steuerung der weltweiten Standorte und ihre strategische Ausrichtung. In jedem der fünf Geschäftsfelder kann durch eine frühe Verzahnung verschiedener Fachbereiche wie Entwicklung, Beschaffung oder Produktionsplanung die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit konsequent gestärkt werden. Die Leitung des Geschäftsfeldes „Motor und Gießerei“ übernimmt Herbert Steiner, bisher Komponentenleiter im Audi-Werk Györ, Ungarn. Der derzeitige Werkleiter Kassel und Geschäftsfeldleiter Getriebe, Thorsten Jablonski, verantwortet künftig das Geschäftsfeld „Getriebe und E-Antrieb“. Das Geschäftsfeld „Fahrwerk“ leitet Otto Joos, der bislang in Personalunion Werkleiter in Braunschweig war. Die Leiter der Geschäftsfelder „E-Mobilität“ und „Sitze“ werden zeitnah entschieden. Die Leiter der weltweit 56 Komponenten-Werke bringen sich künftig nachhaltig in den Gesamtstrategieprozess der Konzern Komponente ein und sind für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produktion verantwortlich. Im Zuge der Neuausrichtung wird zudem der Bereich Kunststofftechnik dem Fahrzeugbau der Marke Volkswagen zugeordnet.
Neue Werkleiter in Kassel und Braunschweig
Mit Berufung der Geschäftsfeldleiter werden neue Werkleiter für die Komponenten-Standorte Kassel und Braunschweig ernannt: Olaf Korzinovski, der derzeit als General Manager Technical die Komponentenwerke für Doppelkupplungsgetriebe in Tianjin und Dalian verantwortet, wird neuer Werkleiter in Kassel. Werner Gose übernimmt künftig als Werkleiter den Standort Brauschweig. Er verantwortete bisher die Fertigungslinie 1 am Standort Wolfsburg.