Die Volkswagen Group treibt die Modernisierung seiner IT-Systemlandschaft voran. Bis 2026 will das Unternehmen hunderte Bestandsysteme durch weniger, aber leistungsfähigere und konzernweit skalierbare Neuentwicklungen ersetzen. Dies soll schnellere Prozesse ermöglichen und die IT-bezogenen Betriebskosten nachhaltig senken. Um dieses Ziel zu erreichen, stärkt der Konzern seine Kapazitäten in der Softwareentwicklung. Dies erfolgt vor allem durch den konsequenten Ausbau der internationalen Tochtergesellschaften und durch neue Kooperationsmodelle mit ausgewählten Partnern.
„Für die Entwicklung und Fertigung moderner Produkte brauchen wir moderne IT-Systeme. Im Volkswagen Konzern arbeiten wir deshalb an unserer Systemlandschaft der Zukunft: leistungsfähig, markenübergreifend und skalierbar“, sagt Hauke Stars, IT-Vorständin der Volkswagen AG. „Unsere vertiefte Zusammenarbeit mit CGI ist ein weiterer Schritt, um den steigenden Bedarf an Softwareentwicklungsleistung in der Volkswagen Group abzusichern.“
Daher initiieren CGI und Volkswagen das Unternehmen MARV1N als ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von CGI Deutschland.
„Mit dieser strategischen Partnerschaft wird sich unsere enge Beziehung zu Volkswagen weiter vertiefen. In Übereinstimmung mit der Digitalisierungsvision und -strategie der Volkswagen Group werden wir zusammen die Generierung von greifbaren Businessmehrwerten für Volkswagen beschleunigen“, sagt François Boulanger, President und CEO von CGI Inc. „Im Rahmen der neuen strategischen Partnerschaft werden unsere Architekten, Entwickler und Berater Lösungen und Dienstleistungen bereitstellen, die sowohl auf unserem technologischen Know-how als auch auf dem Expertenwissen von Prozessen im Automotive-Bereich basieren. Wir freuen uns darauf, die bewährten Best Practices, die globalen Fähigkeiten und technologischen Innovationen von CGI in diese neue Partnerschaft einzubringen.“
Volkswagen erwartet von diesem Kooperationsmodell mehrere Vorteile: Die Mitarbeiter von MARV1N setzen ihre Softwarekompetenz ausschließlich für Projekte bei Volkswagen ein, was die Entwicklungsabläufe beschleunigt. Zudem erwerben die Fachkräfte durch ihre intensive, langfristig angelegte Arbeit ein tiefes Verständnis für die Kernprozesse und Softwareprodukte im Konzern. Durch eine enge Einbindung der Teams stellt Volkswagen den Verbleib des Know-hows im eigenen Unternehmen sicher.
Die MARV1N-Teams konzentrieren sich zunächst auf Projekte für die Technische Entwicklung bei Volkswagen, ein Schwerpunkt in der laufenden Digitalisierungsoffensive des Unternehmens. Es geht vor allem darum, die datengetriebene Funktionsentwicklung für neue Fahrzeugprojekte zu beschleunigen. Zum Beispiel soll ein konzernweites IT-System künftig sämtliche Anforderungen an die E/E-Architektur und Softwarefunktionen bündeln, und zwar durchgehend von der Vorserie bis zum Kundendienst. Volkswagen verspricht sich von diesem zentralen Datenmanagement schnellere Entwicklungszeiten von Softwareupdates und neuen digitalen Produkten (Functions on Demand), für seine Kunden.