Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez: „Die Fabrik, die hier gebaut wird, ist ein Beispiel für das Engagement der spanischen Regierung für Innovation und nachhaltige Mobilität. Sie ist ein Zeichen unseres Engagements für die Industrie, aber auch für die Merkmale, die eine unternehmerische Nation auf dem globalen Markt ausmachen: Innovation, territorialer Zusammenhalt und öffentlich-private Zusammenarbeit.“
Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology und Aufsichtsratsvorsitzender der PowerCo SE: „Wir gehen mit der PowerCo auf die Überholspur. Gerade erst haben wir den Grundstein für den zweiten Gigafabrik-Standort der PowerCo in Valencia gelegt, und machen schon den nächsten Schritt mit der Ankündigung einer weiteren Gigafabrik in St. Thomas, Kanada. Unser Ziel steht: Wir wollen die PowerCo zu einem Global Player im Batteriegeschäft machen und mit nachhaltig gefertigten Batteriezellen den Weg für eine bessere Mobilität ebnen. Die Gigafabrik Valencia ist dafür ein wichtiger Meilenstein.“
Frank Blome, CEO der PowerCo SE: „PowerCo steht wie der Volkswagen Konzern für verantwortungsvolles Handeln. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen und der sorgsame Umgang mit der Umwelt und knappen Ressourcen. Wir wollen für die Menschen in der Region ein guter Nachbar sein und einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten. Wir schaffen nicht nur mehr als 3.000 Zukunfts-Arbeitsplätze, sondern wollen auch zusammen mit der Regionalregierung gezielte Projekte zur Stärkung von Wissenschaft und Gesellschaft initiieren.“
Gigafactory Valencia: Potenzial für 60 GWh
Die jährliche Produktionskapazität liegt zunächst bei 40 GWh, kann aber perspektivisch auf 60 GWh ausgebaut werden. Die Zellfabrik entsteht in Sagunto in unmittelbarer Nähe von Valencia auf einer Fläche von rund 130 Hektar. Zusammen mit dem geplanten Zulieferpark, der parallel zur PowerCo Fabrik entstehen wird, beläuft sich die Fläche sogar auf 200 Hektar. Bei der Standortentscheidung für Valencia spielten unter anderem die Verfügbarkeit von günstigem Grünstrom, das regionale Wissenschafts- und Innovationscluster sowie die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zu den
spanischen Produktionsstandorten eine wichtige Rolle. Die Gigafabrik Valencia wird künftig unter anderem die Fahrzeugwerke in Martorell und Pamplona mit Einheitszellen beliefern.
Der Präsident der Generalitat Valenciana, Ximo Puig, dankte dem Volkswagen Konzern und SEAT für ihr Engagement für Sagunto und die Region Valencia: "Mission Valencia steht für eine produktive Allianz zwischen PowerCo, der Generalitat und den Regierungen Spaniens und Europas auf dem Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätswandel. Mit Blick auf die Zukunft haben wir die Gemeinschaft Valencias hinter uns, um unsere ehrgeizige Arbeit zu beschleunigen ‒ mit vollem Vertrauen in das, was wir erreichen können, wenn wir gemeinsam handeln."
Die PowerCo strebt in Valencia die Fertigung von nachhaltigen Batterien an. So erfolgt die Energieversorgung der Zellfabrik vollständig mit Grünstrom aus Sonne und Wind, u.a. über einen 250 Hektar großen Solarpark in unmittelbarer Nähe des Werks. Der Rohstoffkreislauf wird perspektivisch direkt auf dem Gelände der Zellfabrik geschlossen.
10-Milliarden-Investitionsprogramm zur Elektrifizierung Spaniens
Die Gigafabrik Valencia ist zentraler Bestandteil des 10-Milliarden-Euro-Investitionsprogramms mit dem Namen „Future: Fast Forward", dass der Volkswagen Konzern zusammen mit der PowerCo, der spanischen Tochtergesellschaft SEAT S.A. und 49 weiteren Partnern im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Als Teil des Plans wird Volkswagen im Rahmen des sogenannten PERTE-Beihilfenprogramms für elektrische und vernetzte Fahrzeuge auch seine Autofabriken in Martorell und Pamplona elektrifizieren.
Die PowerCo bündelt das globale Batteriegeschäft des Volkswagen Konzerns entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Rohstoffversorgung über die Entwicklung bis zum Aufbau und Betrieb der Gigafabriken. Bis 2030 soll die PowerCo über 20 Mrd. Euro Jahresumsatz erwirtschaften.