goTozero Impact Logistics

Die Volkswagen Konzernlogistik engagiert sich innerhalb der Initiative goTOzero impact logistics und vernetzt alle nachhaltigen Logistikaktivitäten im Konzern über die Marken bis hin zu den Werken. Sie bearbeitet verschiedene Handlungsfelder, um noch nachhaltiger zu werden, und stellt sicher, dass diese Aktivitäten auch für die Logistikdienstleister einheitlich koordiniert werden.

Die Volkswagen Konzernlogistik

Die Volkswagen Konzernlogistik GmbH & Co. OHG ist verantwortlich für die Steuerung und Optimierung der Logistikketten der Volkswagen Group. Mit Sitz in Wolfsburg koordinieren die mehr als 800 Beschäftigten vor allem den Transport von Produktionsmaterial sowie den Transport und Verteilung von Neufahrzeugen und Gebrauchtwagen.

Die Gesellschaft spielt damit eine zentrale Rolle im Supply-Chain-Management der Volkswagen Group und sorgt dafür, dass täglich 200 Millionen Teile und rund 43.000 Fahrzeuge per Schiff, Bahn und Lkw bewegt werden, um mehr als 8.500 Lieferanten, 114 Produktionsstätten und über 150 Absatzmärkte zu vernetzen.

Die Konzernlogistik übt darüber hinaus als „Head Office der Logistik“ eine Governance-Funktion für die Markenlogistiken aus, indem das markenübergreifende Netzwerk strategisch und taktisch zur optimalen Versorgung der Fertigung und des Handels gestaltet wird. Neben Versorgungssicherheit, stehen Effizienz und – verfolgt über das Programm goTOzero impact logistics – Nachhaltigkeit im Fokus.

4,7

Millionen

transportierte Fahrzeuge pro Jahr

150

Absatzmärkte

180.000

versendete TEU-Container pro Jahr

114

Produktionsstandorte

7.800

Schiffsabfahrten pro Jahr

So funktioniert goTOzero impact logistics

Ohne Logistik keine Produktion. Und wie die Produktion muss auch die Logistik der Volkswagen Group effizient und nachhaltig gestaltet sein, um die Klimaziele des Unternehmens zu erreichen.

Für alle Transportlösungen sollen daher die Umweltauswirkungen stetig minimiert und so gering wie möglich gehalten werden. Daran wird mit goTOzero impact logistics, dem Nachhaltigkeitsprogramm in der Logistik der Volkswagen Group gearbeitet.

goTOzero impact logistics ergänzt dabei die Aktivitäten der Zero Impact Factory in den Fabriken des Konzerns, indem die Materialtransporte zu den Fabriken und die Fahrzeugtransporte Richtung Kunden nachhaltig optimiert werden.

Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik — **Simon Motter** Leiter Volkswagen Konzernlogistik

Die Dekarbonisierung der Logistik der Volkswagen Group erfolgt in drei Schritten:

Die Volkswagen Konzernlogistik engagiert sich innerhalb der Initiative goTOzeroimpactlogistics und vernetzt alle nachhaltigen Logistikalternativen im Konzern über die Marken bis hin zu den Werken. Die Konzernlogistik bearbeitet dabei vor allem das Handlungsfeld Klimawandel durch Dekarbonisierung, da hier die Logistik den größten Einfluss nehmen kann. Hinzu kommen Ressourcenschonung durch Verpackungsoptimierung und der Schutz von Ökosystemen durch Reduktion schädlicher Emissionen. Managementsysteme dienen zur Kontrolle aller Umweltauswirkungen.

1. Transportoptimierung – eine kontinuierliche Kernaufgabe in der Logistik. Die Auslastung von Behältern, Waggons und Lkw reduziert die Zahl der Transporte. Die Digitalisierung wird Prozesstransparenz schaffen und bei der Lösung der Aufgabe der Auslastungserhöhung, Leerfahrtvermeidung, Routenoptimierung helfen.

2. Netzwerkoptimierung, um die effizientesten Verkehrsträger zum Einsatz zu bringen. Ein Beispiel ist, Transporte – besonders auf der Langstrecke – von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Kombinierte Verkehre verbinden intelligent die Stärken von Lkw und Bahn. Das nutzt nicht nur dem Klima, sondern entlastet auch Straßen und hilft, dem Lkw-Fahrermangel entgegenzuwirken.

3. Einsatz emissionsarmer Antriebstechnologien und alternativer Energieträger. Beispiele sind hier der Einsatz von grünem Strom auf der Schiene und eLkw auf der Straße.

Bei Straße und Schiene geht es um den intelligenten Verbund beider Verkehrsträger entsprechend ihrer Stärken. Auf diese Weise kann das Wachstum der Transportleistung von seinen Emissionen entkoppelt werden und der Transportsektor einen signifikanten, absoluten Reduzierungsbeitrag an Emissionen leisten.

Der größte Hebel zur CO₂-Reduktion liegt im Straßentransport: Obwohl der Straßentransport weniger als 50 Prozent der Transportleistung ausmacht, verursacht er mehr als die Hälfte der CO₂-Emissionen. Der Seetransport ist zweitgrößter Emittent von CO₂ bei einer Transportleistung von über 50 Prozent, da große Mengen über weite Distanzen transportiert werden.

Die Prämissen:
Überall dort, wo Grüner Strom und Infrastruktur vorhanden sind, wird der Einsatz batterieelektrisch betriebener statt fossil angetriebener Lkw gefördert.

Dort, wo diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, werden Bio- und synthetische Kraftstoffe eine Möglichkeit der Defossilisierung bleiben. Da solche nicht-fossilen Energieträger begrenzt verfügbar sind, sollten sie prioritär im Seetransport und, falls notwendig, auch in der Luftfracht eingesetzt werden. Dies liegt daran, dass es für diese Transportarten derzeit weniger CO₂-neutrale Alternativen gibt.

Die Dekarbonisierung der Logistik der Volkswagen Group erfolgt in drei Schritten

Zielbild 2050

Unsere Vision liegt in einem gemeinsamen Transportnetzwerk für Material- und Fahrzeugtransporte mit Fokus auf der Bahn als Verkehrsträger. Künftig wird dabei die nachhaltige Netzwerkgestaltung im Wesentlichen durch fünf Parameter beeinflusst: minimaler Energieeinsatz (MJ/tkm) und Emissionen, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Reichweite und Verfügbarkeit grüner Energieträgerkapazität und zugehöriger Infrastruktur.

Nachhaltigkeit ist Teamwork. Bei der Initative goTOzero impact logistics gehen die Volkswagen Konzernlogistik und die Marken der Volkswagen Group gemeinsam vor.