1. Januar

In Berlin unterzeichnen die Volkswagen Aktiengesellschaft und der chinesischen Hersteller Anhui Jianghuai Automobile Co., Ltd. (JAC) einen Joint-Venture-Vertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren, um Elektrofahrzeuge für den umkämpften chinesischen Volumenmarkt zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Das Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Partner je 50 Prozent des Stammkapitals halten, nimmt auch die Entwicklung und Produktion von Komponenten für New Energy Vehicles (NEV), den Ausbau der Fahrzeug-Connectivity sowie von automobilen Datendiensten und Mobilitätsdienstleistungen auf. Die Kooperation sieht darüber hinaus den Aufbau von neuen Gebrauchtwagen-Plattformen und allen damit verbundenen Geschäftsaktivitäten vor. Die Verbindung zu einem dritten Joint-Venture-Partner dient der Umsetzung der Elektrostrategie in der Volksrepublik China, wo der Volkswagen Konzern im Jahr 2020 schon 400.000 und fünf Jahre später rund 1,5 Millionen E-Fahrzeuge ausliefern will.
Volkswagen geht im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Strategie durch Gründung der Elli Group GmbH, einer in Berlin ansässigen Tochtergesellschaft für Energie-Angebote und Lade-Lösungen, unter die Stromanbieter. Die neue Marke Elli steht für Electric life und vernetzte Energie- und Mobilitätsdienstleistungen für private und gewerbliche Kunden. Mit intelligenten Stromtarifen, Wallboxen und Ladesäulen sowie einem IT-basierten Energie-Management-System soll ein strategisch relevantes Geschäftsfeld zur Bindung und Erschließung von Kundengruppen besetzt werden.
Die Volkswagen AG begründet mit der Ford Motor Company zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz sowie zur Kostenreduzierung eine globale Allianz, die aber keine Kapitalverflechtung vorsieht. Als erstes gemeinsames Projekt ist bis 2022 die Entwicklung eines mittelgroßen Pick-ups für die Weltmärkte geplant. Ein von Ford für beide Partner entwickelter größerer Transporter für den europäischen Markt soll folgen, während Volkswagen einen City Van marktreif machen wird. Am 12. Juli erweitern Ford und Volkswagen ihre weltweite Kooperation auf die Bereiche Autonomes Fahren und Elektrifizierung. Zum einen beteiligen sich beide Partner zu gleichen Teilen als Mehrheitsaktionäre an dem Spezialunternehmen Argo AI, um dessen Self-Driving-System nach SAE-Level 4 in eigene vollautomatisierte Modelle zu integrieren. Volkswagen bringt hierzu seine Tochtergesellschaft Autonomous Intelligent Driving (AID) ein. Zum anderen wird Ford den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen für mindestens ein ab 2023 in Europa angebotenes emissionsfreies Volumen-Modell nutzen.
Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Entwicklung der Autoindustrie in Äthiopien baut die Marke Volkswagen das Engagement in der afrikanischen Sub-Sahara-Region weiter aus, wo in Ghana und Nigeria bereits ähnliche Pläne bestehen. Neben der Etablierung einer Fahrzeugmontage, der Lokalisierung von Komponenten-Fertigung und der Einführung von Car-Sharing und Ride Hailing wird auch die Einrichtung eines Ausbildungszentrums beabsichtigt.
In China startet mit JETTA eine neue Marke von Volkswagen, die mit hoher Qualität und Sicherheit, einer klaren Designsprache und einem günstigen Preis-Wert-Verhältnis insbesondere junge Kunden anspricht. Die Marke bringt ab September als Beginn einer eigenen Modell- und Markenfamilie eine Limousine und zwei SUV auf den Markt, die von FAW-Volkswagen in Chengdu produziert werden. Die auf die Abdeckung der Einstiegsmobilität ausgerichtete Marke nutzt die Bekanntheit des ab 1991 in China gefertigten und millionenfach gekauften Volkswagen Jetta. Der Vertrieb der JETTA Fahrzeuge erfolgt über ein binnen Jahresfrist 200 Händler umfassendes Netzwerk und auf innovativen Direktformaten wie digitalisierten Showrooms, mobilen Sales-Trucks und in Shopping-Malls. In den ersten drei Monaten verkauft die neue Marke mehr als 30.000 Fahrzeuge, davon fast 80 Prozent SUV.
Über die 20-Prozent-Beteiligung an dem schwedischen Batteriezellhersteller Northvolt AB hinaus investiert die Volkswagen AG rund 900 Millionen Euro in gemeinsame Batterieaktivitäten. Zur Sicherung der Batterieversorgung gründen beide Partner am 6. September ein 50/50-Joint-Venture zum Aufbau einer 16-Gigawattstunden-Lithium-Ionen-Batteriezellenfabrik im niedersächsischen Salzgitter. Am 23. September startet Volkswagen dort die Batteriezellentwicklung und Versuchsfertigung.
Mit einem Einstandspreis von 27 Euro je Aktie platziert die TRATON SE 57,5 Millionen Stückaktien bei institutionellen Investoren und geht damit unter die Börsenunternehmen. Die Volkswagen AG erzielt dadurch einen Bruttoerlös von 1,55 Milliarden Euro und bleibt dominanter Ankeraktionär. Nach dem ersten Handelstag an der Frankfurter und Stockholmer Börse am 27. Juni gehört TRATON ab dem 23. September zum Kreis der SDAX-Unternehmen.
Volkswagen steigt mit WeShare in Berlin in den expandierenden Carsharing-Markt ein. Die vollelektrische und nachhaltig mit Grünstrom betriebene Fahrzeugflotte besteht anfangs aus 1.500 e-Golf. WeShare arbeitet nach dem „Free-Floating“-Prinzip ohne fixe Vermietstationen und funktioniert per App. Mit WeShare erweitert Volkswagen seine in „Volkswagen We“ gebündelten digitalen Services und Dienstleistungen für Pkw.
Volkswagen aktiviert auf der IAA in Frankfurt seinen Markenauftritt „New Volkswagen“ und zeigt das neue Logo für Volkswagen Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeug. Erstmalig erhält Volkswagen ein Soundlogo, das die Marke im Fahrzeug und in der Kommunikation akustisch unverkennbar macht. Anstatt männlicher Stimmen wird im Markenauftritt für Volkswagen eine Frau mit einer warmen, sympathischen und selbstbewussten Stimme sprechen. Da die Zukunftsära von Volkswagen elektrisch, vernetzt und bilanziell CO2-neutral wird, präsentiert sich Volkswagen mit dem in flacher 2-D-Optik gestalteten und auf seine essentiellen Bestandteile reduzierten Logo und dem Marken-Rebranding moderner und authentischer, offen für hohe Flexibilität und digitale Anwendungen. Das Logo wird künftig am Fahrzeug, an den Volkswagen Standorten der Marke und den Händlern leuchten. Auftritt und Logo sollen unter dem Motto „digital first“ und „ohne Filter“ die Elektromobilität emotionalisieren helfen. Anstatt eine perfekte Werbewelt zu zeigen, will sich Volkswagen menschlicher und lebendiger zeigen, stärker die Perspektive der Kunden einnehmen und authentische Geschichten erzählen. Hierdurch sollen sich Kunden in der Außendarstellung leichter wiedererkennen.
An seinem Fertigungsort im Werk Chattanooga hat das fünfsitzige, auf dem nordamerikanischen Markt angebotene SUV-Coupé Atlas Cross Sport seine Weltpremiere. Die kürzere und dynamische Variante des 2017 gestarteten Atlas mit einem 173 kW/235 PS starken 2,0- Liter-Vierzylindermotor oder einem V6-Aggregat mit 203 kW/276 PS Leistung, die über ein Achtgang-Wandlergetriebe die Vorderachse antreibt, verbindet sportliche Fahreigenschaften mit einem hohen Nutzwert etwa als Zugmaschine.
Die achte Generation des Golf hat in seinem Wolfsburger Stammwerk Weltpremiere. Digitalisiert, vernetzt und intelligent beginnt ein neues Golf Zeitalter: Selbsterklärend funktionierende Anzeigen und Bedienelemente sind konsequent digitalisiert. Zugleich wird er durch serienmäßige Car2X-Kommunikation noch sicherer. Als weiter verbrauchsoptimierte Antriebe stehen zwei Dreizylinder-Benzinmotoren mit 66 kW/90 PS und 81 kW/110 PS, zwei Vierzylinder-Diesel mit 85 kW/115 PS und 110 kW/150 PS sowie ein TGI-Erdgasmotor mit 96 kW/130 PS Leistung zur Verfügung. Mit dem neuen Golf startet Volkswagen als erstem Modell der Marke eine gleich fünf Hybridantriebe umfassende Hybridoffensive: Als eTSI erhält der Golf drei Mild-Hybridantriebe in drei Leistungsstufen von 81 kW/110 PS, 96 kW/130 PS und 110 kW/150 PS. Zwei Plug-in- Hybride mit 150 kW/204 PS und der sportlich ausgelegten GTE-Version mit 180 kW/245 PS ermöglichen mit der 13-kWh-Lithium-Ionen-Batterie ein rein elektrisches Fahren über rund 60 Kilometer. Der Preis der ab 2020 angebotenen Basis-Version liegt unter 20.000 Euro.
Die Konzernmarke TRATON und der japanische Nutzfahrzeughersteller Hino konkretisieren ihre 2018 geschlossene Kooperations-Vereinbarung mit der Gründung des in München ansässigen und unmittelbar in München und Tokyo seine Tätigkeit aufnehmenden Einkaufs-Joint-Ventures HINO & TRATON Global Procurement GmbH. TRATON hält 51 % und Hino 49 % der Anteile.
In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel Volkswagen startet im vollständig auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umgestellten Werk Zwickau die Produktion des ID.3. 2020 sollen 100.000 E-Modelle und ab 2021 jährlich bis zu 330.000 vollelektrische Einheiten vom Band laufen. Der Standort übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des Produktionsnetzwerks von Volkswagen. Der auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main am 9. September präsentierte ID.3 basiert auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) von Volkswagen und ermöglicht Reichweiten bis zu 500 Kilometer, bietet viel Platz im Innenraum und verfügt über ein dynamisches Fahrverhalten. Die Markteinführung erfolgt europaweit im Sommer 2020. Die Basisversion wird in Deutschland weniger als 30.000 Euro kosten. Ab Herbst 2020 soll die Montage des ID.3 auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden erfolgen.
In dem fertiggestellten, mit einer Jahreskapazität von 300.000 Fahrzeugen ganz auf vollelektrische Fahrzeuge ausgerichteten Werk der SAIC VOLKSWAGEN im chinesischen Anting startet die Vorproduktion eines speziell für den chinesischen Markt gedachten ID Modells. Die Aufnahme der Großserienproduktion des vollelektrischen Modells soll im Oktober 2020 erfolgen.
Im Volkswagen Werk Braunschweig, das innerhalb der Volkswagen Group Components als Zentrum für Batteriesysteme fungiert, beginnt die Serienfertigung der Batteriesysteme für E-Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns. Am Standort entstehen in einer neuen Halle rund 300 Arbeitsplätze, um nach dem vollständigen Produktionshochlauf jährlich rund 500.000 Batteriesysteme herzustellen.
Im chinesischen Xiamen werden zwei mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Übersee-Autofrachter von Siem Car Carriers AS auf die Namen SIEM CONFUCIUS und SIEM ARISTOTLE getauft. Als erstes Unternehmen setzt die Konzernlogistik der Volkswagen AG ab Juni 2020 als Baustein zur Umsetzung ihrer Strategie einer klimaneutralen Logistik die mit einem emissionsarmen LNG-Antrieb ausgestatteten, 200 Meter langen und 38 Meter breiten Übersee-Autofrachter mit einer Transportkapazität von jeweils rund 4.700 Fahrzeugen zwischen Europa und Nordamerika ein. Sie ersetzen zwei der bisher mit herkömmlichem Schweröl betriebenen Schiffe, wobei der LNG-Antrieb die Schiffsemissionen von Kohlendioxid um bis zu 25, von Stickoxiden um bis 30, von Rußpartikeln um bis zu 60 und von Schwefeloxiden um bis zu 100 Prozent reduziert. Bis Ende 2024 wird die Flotte der Autofrachter mit LNG-Antrieb von MAN Energy Solutions auf sechs Schiffe anwachsen.
Im Werk Osnabrück, das seit Jahrzehnten Cabrios herstellt, beginnt die Produktion des T-Roc Cabriolet. Mit der offenen Variante des erfolgreichen Crossovers T-Roc bietet die Marke Volkswagen ab 2020 sein einziges Cabriolet an. Das T-Roc Cabriolet bietet für das Frischluftvergnügen ein markantes Design, eine erhöhte Sitzposition und hohe Funktionalität. Das Stoffverdeck lässt sich innerhalb von neun Sekunden öffnen.
26.10.2019
„Der vollelektrische ID.3“
Agentur: DDB Berlin
04.12.2019
„Der neue Golf. Hier spielt das Leben."
Agentur: DDB Berlin