27.11.2024Pressemitteilung

Volkswagen Konzern überprüft Vertriebsmodell in ausgewählten europäischen Märkten

Christoph Oemisch

Unternehmenskommunikation Sprecher Finanz & Vertrieb

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Direktvertriebsmodell bleibt langfristiges Zielbild
Flottenagentur wird ausgebaut, Vollagentur wird in zwei Märkten umgesetzt
Langsamerer Übergang zur Elektromobilität in der gesamten Branche würde länger als erwartet einen komplexen Parallelbetrieb von zwei verschiedenen Vertriebsmodellen für Privatkunden erfordern
Marco Schubert, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung für Vertrieb: "Die Vollagentur mit Direktvertrieb an Kunden bleibt langfristig unser klares Zielbild. Angesichts veränderter Rahmenbedingungen müssen wir jedoch neu bewerten, ob unser derzeitiges Agenturmodell für vollelektrische Fahrzeuge das bestmögliche Kundenerlebnis bietet. Daher werden wir gemeinsam mit unseren Groß- und Einzelhandelsorganisationen prüfen, ob eine Rückkehr zu einem indirekten Vertriebsmodell kurz- bis mittelfristig für ausgewählte Märkte eine vorteilhafte Alternative sein könnte."

Wolfsburg. Die Volkswagen Group hat heute ihre Handelspartner in ausgewählten europäischen Märkten informiert, dass sie eine gemeinsame Überprüfung ihres Vertriebsmodells einleiten wird. Während das Direktvertriebsmodell mit einer Vollagentur das langfristige Ziel bleibt, könnten veränderte Rahmenbedingungen kurz- bis mittelfristig Anpassungen erfordern, um das bestmögliche Kundenerlebnis zu gewährleisten. Aufgrund des langsameren Übergangs zur Elektromobilität in der gesamten Branche müssten länger als ursprünglich angenommen zwei Vertriebsmodelle für Privatkunden parallel betrieben werden: Das Agenturmodell für vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) und das indirekte Vertriebsmodell für Fahrzeuge mit anderen Antriebsarten. Die Aufrechterhaltung dieser hohen Komplexität über einen längeren Zeitraum wäre eine besondere Herausforderung für die Vertriebsorganisation. Daher wird ab sofort ein gemeinsamer Prüfprozess mit den Groß- und Einzelhandelsorganisationen gestartet, um zu klären, ob die Rückkehr zu einem indirekten Vertriebsmodell für BEVs kurz- bis mittelfristig eine vorteilhafte Alternative sein könnte. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden gegen Ende des ersten Quartals 2025 erwartet.

Trotz möglicher kurz- bis mittelfristiger Anpassungen verfolgt die Volkswagen Group weiterhin konsequent ihr langfristiges Ziel eines Direktvertriebsmodells mit einer Vollagentur. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, weitere Erfahrungen mit der Agentur zu sammeln. Daher wird sie in drei verschiedenen Bereichen fortgesetzt:

Die erfolgreiche und etablierte Flottenagentur soll weiter skaliert und optimiert werden.
Die Vollagentur für Fahrzeuge mit allen Antriebsarten - nicht nur für BEVs - wird in den definierten Märkten Irland und Schweden umgesetzt.
Die Marke CUPRA als Agenturvorreiter des Konzerns wird ihre BEVs weiterhin im Agenturmodell verkaufen.

Die anderen Marken, die derzeit das BEV-Agenturmodell betreiben, namentlich Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Škoda und Audi, werden an dem oben genannten Überprüfungsprozess teilnehmen. Die beteiligten Märkte sind Frankreich, Deutschland, Polen, Spanien und das Vereinigte Königreich.

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