„Wir freuen uns sehr über die heutige Ankündigung, da sie den ersten operativen Schritt von IONWAY und einen wichtigen Schritt für den Ausbau der integrierten europäischen Wertschöpfungskette für Batteriematerialien von Umicore darstellt“, sagte Mathias Miedreich, CEO von Umicore.
Jörg Teichmann, Chief Purchasing Officer der PowerCo: „IONWAY gibt PowerCo und Umicore einen wesentlichen Vorsprung auf dem schnell wachsenden Markt für Elektromobilität in Europa. PowerCo hat mitgeschaffen, wonach es gesucht hat: einen Lieferanten für Batteriematerialien, der auf Basis verantwortungsvoll beschaffter Rohstoffe Produktionskapazitäten für eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Produktion von Vorstufen- und Kathodenmaterialien sichert und aufbaut.“
Die polnische Regierung unterstützt die Investition in Nysa ‒ die bis Ende des Jahrzehnts etwa 900 zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen lässt ‒ nachdrücklich und bietet IONWAY im Rahmen des Temporary Crisis and Transition Framework 350 Mio. € in Form von Barzuschüssen für eine Gesamtinvestition von bis zu 1,7 Mrd. € (1,35 Mrd. € nach Zuschüssen) bis Ende des Jahrzehnts an. Im Einklang mit dem Green Deal Industrial Plan fördert das TCTF Unterstützungsmaßnahmen in Sektoren, die für den Übergang zu einer „Net-zero“-Wirtschaft entscheidend sind.
„Wir sind dankbar, dass die polnische Regierung IONWAYs Entscheidung für Nysa unterstützt. Der strategische Standort der Batteriematerialfabrik des Joint Ventures in Polen, direkt neben der Umicore-Batteriematerialfabrik, die nach wie vor einzigartig in Europa ist, wird den Übergang zu wirklich nachhaltigem elektrischem Fahren weiter vorantreiben“, ergänzte Mathias Miedreich, CEO von Umicore.
Die Vorbereitung des Geländes, Planung und Genehmigungen laufen und die Bauarbeiten beginnen, sobald das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Die Anlage beginnt mit der Produktion, sobald der Bau abgeschlossen ist. Der Kathodenmaterialbedarf der PowerCo-Zellfabrik in Salzgitter zum Produktionsstart 2025 wird durch die bestehenden Produktionskapazitäten von Umicore in Nysa gesichert.
Die Entscheidung von IONWAY für Nysa und Polen beruht auf der strategischen Lage mit Zugang zu erneuerbaren Energiequellen für die Produktion sowie auf qualifizierten Fachkräften und der Unterstützung durch die polnische Regierung. Darüber hinaus wird die Produktionsanlage von Umicores benachbartem CAM-Know-how in Nysa und problemlosem Zugang zu Rohstoffen aus Umicores Raffineriebetrieben in Finnland profitieren.
„Der heutige Start von IONWAY zeigt das Engagement von PowerCo und Umicore für nachhaltigen Fortschritt, der Elektroautos für jedermann erschwinglich macht, und zwar ab sofort“, erklärte IONWAY-CEO Thomas Jansseune.
IONWAY wird maßgeschneiderte Hochleistungs-CAM sowie Vormaterialien herstellen und an die europäischen Batteriezell-Gigafabriken von PowerCo liefern. Die Standortentscheidung für das Vormaterialien-Werk (pCAM) von IONWAY ist noch nicht getroffen und wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Als entscheidende technologische Hebel für die Leistung wiederaufladbarer Batterien sind pCAM und CAM unverzichtbar für einen erfolgreichen Übergang zur Elektromobilität, hochreines CAM ist dabei die kritischste und damit wertvollste Komponente der Batterie.
Über IONWAY
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des neuen Unternehmens: www.ionway.com.
Über PowerCo
Der Volkswagen Konzern bündelt weltweite Batterieaktivitäten in der europäischen Gesellschaft PowerCo SE. Von Salzgitter aus steuert das Unternehmen den internationalen Fabrikbetrieb, die Weiterentwicklung der Zelltechnologie und die vertikale Integration der Wertschöpfungskette. Für die Zukunft sind weitere Produkte wie große Speichersysteme für das Energienetz geplant. Seit ihrer Gründung im Juli 2022 hat PowerCo bereits drei Gigafactory-Standorte beschlossen: Salzgitter in Deutschland, Valencia in Spanien und St. Thomas in Kanada. Das Unternehmen plant den Bau von Zellfabriken mit einer Gesamtkapazität von 240 GWh/Jahr im Jahr 2030.
Über Umicore
Umicore ist ein führendes Materialtechnologieunternehmen. Es konzentriert sich auf Anwendungsbereiche, in denen das Fachwissen in den Bereichen Materialwissenschaft, Chemie und Metallurgie einen echten Unterschied macht. Die Aktivitäten des Unternehmens sind in drei Geschäftsbereichen organisiert: Katalyse, Energie- & Oberflächentechnologien und Recycling. Jede Unternehmensgruppe ist in marktorientierte Geschäftsbereiche unterteilt, die Materialien und Lösungen anbieten, die auf dem neuesten Stand der technologischen Entwicklungen und für den Alltag unverzichtbar sind. Die Gruppe erzielte im Jahr 2022 ein Ergebnis (ohne Metall) von 4,2 Mrd. Euro (bei einem Umsatz von 25,4 Mrd. Euro) und beschäftigt derzeit mehr als 11.000 Mitarbeitende.
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Pressemitteilung: PowerCo und Umicore gründen neuen führenden europäischen Anbieter von Batteriematerialien