Die Unterschriften wurden von Klaus Rheda, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, und Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, sowie Gerd Walker, Leiter Volkswagen Konzern Produktion, und Christiane Eckert, Leiterin Strategie und Umwelt in der Volkswagen Konzern Produktion, geleistet. Die Unterzeichner streben an, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in einer Arbeitsgruppe auszuarbeiten, zu konkretisieren und umzusetzen.
In seiner Stellungnahme bezog sich Walker auf das neue Umweltleitbild „goTOzero“ des Volkswagen Konzerns und sagte: „Wir wollen mitwirken, den Drömling als Naturraum intakt zu halten und damit einen positiven Nutzen für die Gesellschaft stiften. Damit beginnen wir jetzt direkt vor den Toren unseres Stammsitzes und unseres größten Standorts Wolfsburg mit mehr als 60.000 Mitarbeitern.“
Weiterhin hob er hervor, dass der Volkswagen Konzern sich aktiv in die Entwicklung des Drömlings als Modellregion für nachhaltige Entwicklung einbringen wolle. Walker beschrieb verschiedene Möglichkeiten für ein Engagement von Volkswagen. So seien Weiterbildungsmaßnahmen zu naturräumlichen Grundlagen vorstellbar sowie die Mitwirkung und Vermarktung einer Regionalmarke für Nahrungsmittel oder auch freiwillige Unterstützungsmaßnahmen von Volkswagen
Mitarbeitern. Gemeinsam mit der Autostadt sollen darüber hinaus Angebote im Bereich Bildung und Tourismus sowie eine Zusammenarbeit im Bereich Naturschutz entwickelt werden.
Die Staatssekretäre der zuständigen Ministerien in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen betonten die Bedeutung des Drömlings als einzigartigen Naturraum und die von dem ‚Men and Biosphere‘-Ansatz der UNESCO ausgehende Initialwirkung für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Dass Volkswagen als Global Player die Initiative ergreife, um sich vor Ort in diesem Prozess zu engagieren, sehen beide als Chance für die Region.
Der Drömling ist eine Niedermoorlandschaft, die rund zehn Kilometer östlich von Wolfsburg beginnt und von der 60 Quadratkilometer in Niedersachsen und 280 Quadratkilometer in Sachsen-Anhalt liegen. Hier gibt es weitflächige Natur- und Landschaftsschutzgebiete, in denen eine artenreiche Flora und Fauna zu Hause ist. Darunter sind zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten, deren besonderer Schutz zur Sicherung der Biodiversität erforderlich ist.