Der immerwährend wichtigen Erinnerungsarbeit hat der Volkswagen Konzern am 27. Januar im Werk Wolfsburg eine Gedenkfeier und die Eröffnung der Ausstellung „Flashes of Memory“ aus Yad Vashem gewidmet. An der Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter des Volkswagenwerks nahmen Vertreter des Konzernvorstands, des Betriebsrates sowie über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil.
Im Anschluss führte Lukas Geck, der Programmleiter des „Freundeskreis Yad Vashem“ aus Berlin, in die Ausstellung ein, die bis Ostern im Konzernarchiv zu sehen ist. Die Sonderausstellung ist ein Derivat der sehr erfolgreichen Hauptausstellung „Flashes of Memory“ im Berliner Museum für Fotografie, die Volkswagen Group bereits 2023/2024 als Bildungspartner begleitet hatte.
Die Präsentation in Wolfsburg zeigt die visuelle Dokumentation des Holocausts aus drei Perspektiven: die der Deutschen, die der jüdischen Opfer und die der Befreier. Sie will die Aufmerksamkeit auf die Mittel lenken, die von den Fotografen, die die Ereignisse dokumentierten, eingesetzt wurden, und darauf, wie sie das Verständnis und die Interpretation dieser Ereignisse beeinflussten. Die Ausstellung ist für alle Interessierte im Forum Konzernarchiv in der Südstraße des Werk Wolfsburg zu sehen. Die Anmeldung erfolgt – ebenso wie der Besuch der Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks – unter der Adresse history@volkswagen.de.
An die Millionen Opfer des Holocaust zu erinnern und über die Methoden des nationalsozialistischen Täterregimes aufzuklären: das sieht Volkswagen als eine ständige Aufgabe an. Gerade jüngere Generationen benötigen stets aktuell aufbereitete Erklärungen und Einordnungen der Geschehnisse für eine moderne Rezeption. Seit vielen Jahren betreibt Volkswagen eine kontinuierliche Erinnerungsarbeit.
Über die große Bedeutung der Erinnerungsarbeit für die Volkswagen Group sagt Gunnar Kilian, Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG für Personal und Trucks und Arbeitsdirektor:
„80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz dürfen wir nicht zulassen, dass Antisemitismus, populistische Hetze und rechtsextreme Gewalt erneut unsere Gesellschaft herausfordern. Daher ist es umso wichtiger, die Erinnerung an den Holocaust weiter wachzuhalten. Nur wenn wir uns dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewusst bleiben, können wir sie in Zukunft verhindern und unsere Werte wie Respekt und Toleranz in unserer Gesellschaft sicherstellen. Deshalb und vor dem Hintergrund unserer eigenen Geschichte unterstützt der Volkswagen Konzern die Erinnerungsarbeit des Internationalen Auschwitz Komitees, der Gedenkstätte Auschwitz und der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem. Gemeinsam mit unseren Beschäftigten halten wir die mahnende Erinnerung lebendig.“
Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates, betont: „Nie wieder ist genau jetzt. Dann nämlich, wenn sich 80 Jahre nach Ende des Holocaust die letzten lebenden Zeitzeugen noch einmal in Auschwitz versammeln und auf ein Deutschland blicken, in dem Rechtsextreme die politische Agenda beeinflussen, hetzen und relativieren wollen. Unsere Botschaft als Volkswagen-Familie bleibt daher genau jetzt laut und unmissverständlich: Wir werden keinen Millimeter zurückweichen und nicht nachlassen, Verantwortung zu zeigen, wo immer das nötig ist. Denn wir wissen um die Sorgen und Befürchtungen der Auschwitz-Überlebenden. Ihnen rufen wir zu: Für uns bleibt es Verpflichtung, aufzustehen und aktiv zu werden.“