Gunnar Kilian, Vorstand Personal und Truck & Bus Volkswagen AG: „Wir müssen Nachhaltigkeit, technologischen Vorsprung, wirtschaftlichen Erfolg und Beschäftigungssicherung zusammen denken. Nur so kann der notwendige Strukturwandel am Industriestandort Deutschland gelingen.
Volkswagen kann dabei als Blaupause für den gesamten Automobilbereich aber auch darüber hinaus dienen. Denn als einer der bedeutendsten Arbeitgeber weltweit sehen wir es als unsere Verpflichtung, unseren Weg in das vollelektrische Zeitalter gemeinsam mit unserer Belegschaft zu gestalten und sind überzeugt, dass wir uns genau damit den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung für die Zukunft sichern. Das Stammwerk in Wolfsburg spielt auf diesem Weg eine Schlüsselrolle.“
Thomas Schäfer, COO und ab 1. Juli 2022 CEO der Marke Volkswagen: „Volkswagen beweist: Wir können Transformation! Wir haben einen klaren Plan und nehmen das gesamte Volkswagen Team mit auf dem Weg. 2026 geht Trinity an den Start – unser neues elektrisches Flaggschiff, das unsere aktuellen Produktionsprozesse und Arbeitsweisen völlig neu definiert.“
Der Besuch des Stammwerks führte die G7-Arbeits- und Sozialministerinnen und -minister unter anderem in die Fertigung, in der ab 2023 auch die Teilmontage des vollelektrischen ID.3 startet. Zudem zeigten Auszubildende und Dual Studierende der Delegation beim Besuch im neuen E-Kompetenz-Center, wie Volkswagen die Qualifizierung auch bei der Berufsausbildung an die veränderten Bedarfe anpasst und zunehmend auf Kompetenzen im Bereich IT und Elektronik setzt. Das Lernzentrum ist eines von insgesamt sechs neuen Elektronik- und IT-Laboren allein am Standort Wolfsburg, in die das Unternehmen in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro investiert hat. Auf dem Programm stand ebenfalls der Austausch zu neuen Lernmethoden wie agiles, selbstbestimmtes Lernen und kollaborativen Arbeitsweisen in der Berufsausbildung.
Transformation des Stammwerks in Wolfsburg
Nach der Elektrifizierung der Werke in Zwickau und Emden wird auch das weltweit größte Fahrzeugwerk im Konzern für die Fertigung von Elektroautos umgebaut und erhält ab 2026 mit dem Trinity-Werk eine zweite Fabrikeinheit, in der Fahrzeuge deutlich schneller als bisher und bilanziell CO2-neutral produziert werden. Die Investitionen dafür belaufen sich auf rund zwei Milliarden Euro. Der Bau der neuen Trinity-Fabrik in Wolfsburg-Warmenau in unmittelbarer Nähe zu der bestehenden Fabrik ist damit ein zentraler Baustein des größten Erneuerungsprogramms in der Geschichte des Hauptstandorts von Volkswagen. Parallel dazu beginnt die schrittweise Umstellung des Stammwerks in eine Produktionsstätte für E-Fahrzeuge bereits mit der Teil-Fertigung des ID.3 ab 2023 und der Vollfertigung im Jahr 2024. Einen weiteren Meilenstein der Transformation erreicht das Unternehmen 2024 mit der Fertigstellung des Campus Sandkamp, dem hochmodernen Entwicklungszentrum der Marke Volkswagen für neue Fahrzeuge und wegweisende Zukunftstechnologien wie die SSP-Plattform.
Die Qualifizierung der Beschäftigten für die neue Mobilitätswelt ist eines der zentralen Elemente dieser Transformationspläne, die das Unternehmen gemeinsam mit dem Betriebsrat vereinbart hat. Insbesondere in den Zukunftsfeldern schafft Volkswagen zudem in den nächsten Jahren zahlreiche neue Arbeitsplätze in Wolfsburg und der Region und gibt der Belegschaft mit der Transformation des Stammwerks und dem Neubau der Trinity Fertigung eine starke Langfristperspektive und zeigt, dass wirtschaftliche Transformation am Industriestandort Deutschland möglich ist.