„Wir sind stolz, den weltweit ersten LNG-Fahrzeugtransporter dieser Größe in den Dienst zu nehmen. Das ist ein wichtiger Teil unserer Dekarbonisierungsstrategie“, betont Thomas Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik.Bis 2025 will das Unternehmen gemäß dem Umweltleitbild „goTOzero“ seine gesamten CO2-Emissionen bilanziell um 30 Prozent verringern und im Jahr 2050 bilanziell CO2-neutral sein. Dazu müssen alle Transporte – auf dem Wasser, auf der Straße und auf der Schiene – klimafreundlich stattfinden. “Wir müssen jetzt aktiv werden, denn Schiffe wie der LNG-Frachter SIEM CONFUCIUS und demnächst auch das Schwesterschiff SIEM ARISTOTLE sind viele Jahre im Einsatz“, sagt Zernechel.
Die technologisch hochmoderne, 200 Meter lange und 38 Meter breite SIEM CONFUCIUS verfügt wie ihr Schwesterschiff, das voraussichtlich noch in diesem Jahr seinen Dienst aufnimmt, über 13 Autodecks und hat eine Kapazität von 7.500 CEU (Car Equivalent Units – Autovergleichseinheiten), was ungefähr 4.800 Fahrzeugen des Volkswagen Konzern-Modell-Mixes vom Personenkraftwagen bis zum leichten Nutzfahrzeug entspricht. Die Schiffe werden angetrieben durch 12.600 kW starke Dual-Fuel-Schiffsmotoren mit Direkteinspritzung und Abgasnachbehandlung von MAN Energy Solutions. Im Eco-Speed-Modus fahren sie mit einer Geschwindigkeit von 16,5 Knoten (30,6 km/h). Die beiden jeweils 1.800 Kubikmeter fassenden Tanks in jedem Schiff reichen aus, um die gesamte Strecke mit dem in Europa gebunkerten Kraftstoff hin- und zurückzufahren. Neben flüssigem, tiefgekühlten Erdgas können zukünftig die Autofrachter auch mit Biogas oder E-Gas aus regenerativen Quellen betrieben werden.
Die Volkswagen Konzernlogistik organisiert, koordiniert und verantwortet weltweit rund 7.700 Schiffsabfahrten jährlich. Mehrere Hundert Linien- und elf Autofrachter-Charterschiffe, von denen jetzt zwei durch die LNG-Einheiten ersetzt werden, sind täglich für den Konzern auf den Weltmeeren unterwegs. Jährlich werden mit ihnen 2,8 Millionen Neuwagen verschifft.