Bis zu 300 000 Tonnen des jährlichen Stahlbedarfs in Europa werden abgedeckt.
Wolfsburg. Die Volkswagen AG und Vulcan Green Steel unterzeichneten ein „Memorandum of Understanding“ (MoU) zu ihrer Partnerschaft für CO2-armen Flachstahl, welches ein wesentlicher Baustein der Volkswagen Green Steel Strategie ist.
Highlights
Die antizipierte Abnahmemenge der Volkswagen AG an CO2-armen Flachstahl soll einen signifikanten Anteil des Gesamtstahlbedarfes decken und ab 2027 konzernweit in der Produktion eingesetzt werden.
„Mine to Metal“-Strategie: Vom abgebauten Eisenerz über grüne Energie und Wasserstoff bis hin zu fertigen Coils.
Die vertikal vollintegrierte Produktion des Flachstahls im Oman reicht vom abgebauten Eisenerz über selbstgewonnene grüne Energie und grünen Wasserstoff bis hin zur Sekundärmetallurgie der fertigen Coils.
Oman: Exzellente Bedingungen für erneuerbare Energien, vor allem Wind- und Solarenergie.
Hohe Windgeschwindigkeiten und starke, kontinuierliche Sonneneinstrahlung im Oman schaffen dort optimale Bedingungen für die Gewinnung erneuerbarer Energien in Form von Wind- und Solarenergie. Diese sind die essenzielle Basis für eine CO2-arme Stahlproduktion mittels grünen Wasserstoffs.
Einsparungen von 70% CO2-Emissionen in der Stahlproduktion.
Der CO2-reduzierte Stahl von Vulcan Green Steel soll künftig 70 % der
CO2‑Emissionen in der Stahlproduktion einsparen.
Die Kooperation mit Vulcan Green Steel
Die Kooperation fügt sich ein in eine Reihe von Initiativen des Volkswagen Konzerns, um die Verwendung von grünem Stahl in der Produktion auszubauen. Neben der Zusammenarbeit mit Vulcan Green Steel besteht seit 2022 eine Kooperation mit der Salzgitter AG. Mit der Tochtergesellschaft Scania ist der Volkswagen Konzern zudem an dem schwedischen Grünstahl Hersteller H2 Green Steel beteiligt.
Die Jindal Gruppe - zu welcher Vulcan Green Steel gehört – ist ein diversifiziertes industrielles Konglomerat mit Operationen im Bereich Stahl, Erzabbau sowie Energie und Aktivitäten in Indien, im Oman, Afrika und Australien.
Im Oman werden ab 2027 Automobilgüten und andere hochfeste Stähle von Vulcan Green Steel hergestellt. Der vollintegrierte Prozess in Duqm soll zunächst noch mit Erdgas betrieben werden, bevor vollständig auf grünen Wasserstoff umgestellt wird, so dass eineCO2-Einsparung von 70 % realisiert werden kann. Die Anlage ist momentan in der Bauphase und soll 2026 in Betrieb genommen werden.