„Volkswagen treibt den Wandel in Richtung Elektromobilität trotz der eingeschränkten Versorgung mit Halbleitern weiter mit Hochdruck voran“, so Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen. Das Unternehmen lieferte im zurückliegenden Jahr weltweit mehr Elektrofahrzeuge aus als je zuvor: In Summe wurden über 369.000 E-Autos (+73 % versus 2020) – davon rund 106.000 PHEVs (+33 %) sowie 263.000 vollelektrische Fahrzeuge (+97 %) – an Kunden und Kundinnen übergeben. Damit verdoppelte das Unternehmen die BEV-Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr. „Wir haben in kürzester Zeit in Europa eine Spitzenposition bei vollelektrischen Fahrzeugen erreicht. Mit unserer Strategie ACCELERATE und dem Ausbau der Modellpalette werden wir den Hochlauf der Elektromobilität weiter beschleunigen. Mit dem ID. BUZZ werden wir noch in diesem Jahr unsere ID. Familie um ein emotionales Modell erweitern“, sagte Brandstätter.
Volkswagen lieferte weltweit über alle Antriebsarten hinweg rund 4,897 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. Dies entspricht einem Minus von rund 8 Prozent gegenüber Vorjahr. Maßgeblichen Einfluss auf die Absatzzahlen hatte die strukturelle Unterversorgung mit Halbleitern, die im Jahresverlauf zu Produktionseinschänkungen führte. „Unter außerordentlich herausfordernden Bedingungen hat Volkswagen ein zufriedenstellendes Absatzergebnis erreicht. Die massiven halbleiterbedingten Auswirkungen auf die Produktion waren im Jahrsverlauf jedoch nicht vollumfänglich zu kompensieren. Unser historisch hoher Auftragsbestand von 543.000 Fahrzeugen allein in Europa - davon 95.000 Bestellungen für vollelektrische IDs - zeigt allerdings deutlich: Das Interesse an Volkswagen Fahrzeugen ist auch weiterhin sehr hoch“, sagte Klaus Zellmer, Vorstand für Vertrieb und Marketing Volkswagen.
Volkswagen verdoppelt Auslieferung von E-Fahrzeugen
Der Anteil von rein batterieelektrischen (BEV) und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen an den Gesamtauslieferungen hat sich nahezu verdoppelt auf jetzt 7,5 % (2020: 4 %). In Europa stieg der Anteil auf 19,3 % (2020: 12,6 %). Eine deutliche Steigerung der Auslieferungen von E-Fahrzeugen verzeichnete Volkswagen insbesondere in den USA, China und Deutschland. Im Heimatmarkt war bereits jeder vierte Volkswagen ein Steckerfahrzeug. Die E-Offensive in China ist auf Kurs, wenngleich sich die Versorgungsengpässe bei Halbleitern gegen Jahresende auch auf die bislang priorisiert gefertigten E-Fahrzeuge ausgewirkt haben. Insgesamt wurden 77.100 Fahrzeuge (+437%) BEVS in China ausgeliefert, davon mehr als 70.000 der ID. Familie. Volkswagen gehört damit bereits zu den fünf größten BEV-Anbietern in China. Für 2022 ist eine weitere deutliche Steigerung geplant. In den USA wurden mit knapp 17.000 BEVs rund zwanzigmal so viele Fahrzeuge abgesetzt wie im Vorjahr. Damit sprang Volkswagen auf Platz vier der BEV-Hersteller.
Weltauto ID.4 ist Bestseller
Weltweit beliebtestes BEV-Modell von Volkswagen ist der ID.4, der seinem Namen als Weltauto bereits im ersten Jahr der Markteinführung gerecht wird. Von den 263.000 BEV wurde der ID.4 mit rund 119.650 Stück am häufigsten ausgeliefert, gefolgt vom ID.3 (rund 76.000), dem e-up! (ca. 41.500) und knapp 18.000 ID.6 – diesen bietet Volkswagen ausschließlich auf dem chinesischen Markt an. In Europa belegte der ID.4 in Schweden, Dänemark, Finnland und Irland Platz eins der BEV-Charts. Auch in den USA ist der vollelektrische SUV ID.4 mit fast 17.000 Auslieferungen erfolgreich in den Markt eingestiegen. In China belegt das Fahrzeug bereits Platz 2 unter allen vollelektrischen SUVs.
Ausrichtung auf SUVs zahlt sich aus – Golf weiter Nummer eins
SUVs sind das am schnellsten wachsende Marktsegment. Volkswagen hat sein Portfolio frühzeitig und konsequent daraufhin ausgerichtet. Der Anteil der SUVs an den gesamten Auslieferungen stieg auf jetzt mehr als 40 Prozent (Vorjahr: 34,8%). Volkswagen erzielte in den USA sogar drei Viertel des Umsatzes mit SUVs und verkaufte die meisten Fahrzeuge seit dem Jahr 2013. Dennoch behauptete in Deutschland der Golf auch im Jahr 2021 trotz der angespannten Versorgungslage bei Halbleitern seine Spitzenposition als meistverkauftes Auto.
Volkswagen erwartet, dass mindestens das erste Halbjahr 2022 aufgrund anhaltender Lieferengpässe bei Halbleitern weiterhin volatil und anspruchsvoll bleiben wird. Das Unternehmen geht aber davon aus, die Produktion im weiteren Jahresverlauf stabilisieren und den hohen Auftragsbestand schnellstmöglich abarbeiten zu können.